Mein Fleisch und Blut – für Euch!
Jesus wollte auch über seinen Tod hinaus real und materiell unter uns bleiben, nicht nur spirituell! Darum hat er am Abend vor seinem Leiden das unblutige Opfer des neuen und ewigen Bundes gestiftet: das Brot und den Wein als seine bleibende Gegenwart „in Fleisch und Blut“ im heiligen Sakrament der Eucharistie!
Diese reale Präsenz hat im Laufe der Kirchengeschichte immer wieder zu heftigen theologischen Diskussionen geführt, hat abenteuerliche Formulierungen (transformation, transsubstantion…) hervorgebracht und dabei wollte Jesus nur eines: uns nahe, spürbar nahe sein!
Und wenn ich in unserer Kirche still bin, für mich alleine, und zur Ruhe komme, spüre ich IHN, ohne dabei auf theologische Formulierungen und kirchengeschichtliche Entwicklungen Rücksicht nehmen zu müssen: ich spüre seine Gegenwart und das tut mir gut!
Wenn ich in der Hl. Messe die Hostie und den Kelch erhebe, spüre ich IHN mehr als deutlich und freue mich, dass ER ganz da, ganz nahe, zum greifen und zum schmecken, aber unbegreiflich in der sich verschenkenden Liebe!
Wahrscheinlich ist es mit der Eucharistie ähnlich wie mit der Liebe: mit dem Kopf kommt man nicht weiter, aber mit dem Herzen!